Employer Branding ist einfach, erst Employee Experience macht den Unterschied.

Warum Employer Branding nicht genug ist: Der wahre Wettbewerbsvorteil liegt in der Employee Experience.

In der heutigen Arbeitswelt reicht es für Unternehmen nicht mehr aus, sich nur nach außen hin als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Eine aktuelle Studie der AXA zeigt, dass der Fachkräftemangel weiterhin die grösste Herausforderung für Schweizer KMU darstellt. Viele Unternehmen versuchen, durch Employer Branding – also den gezielten Aufbau einer positiven Arbeitgebermarke – dem Mangel an Talenten entgegenzuwirken. Doch Employer Branding alleine reicht nicht aus. Der wahre Schlüssel zum Erfolg liegt in einer gezielten Employee Experience.

Mitarbeitende erwarten nicht Employer Branding, sondern einen attraktiven Arbeitgeber - also Employee-Experience.

Was ist Employee Experience?

Der Begriff Employee Experience beschreibt die Gesamtheit aller Berührungspunkte, die Mitarbeitende während ihrer Zeit in einem Unternehmen erleben. Dabei geht es nicht nur um Gehalt und Benefits, sondern um die grundlegende Frage, welche Erwartungen und Bedürfnisse Mitarbeitende haben und wie das Unternehmen ihnen ermöglicht, sich beruflich und persönlich zu entfalten. Unternehmen sollten sich nicht nur darum bemühen, nach aussen hin attraktiv zu wirken, sondern vielmehr bewusst gestalten, welche Erfahrung sie ihren Mitarbeitenden bieten wollen.

Employer Branding vs. Employee Experience

Employer Branding schafft ein positives Bild eines Unternehmens als Arbeitgeber. Doch was passiert, wenn die tatsächlichen Erfahrungen der Mitarbeitenden diesem Bild nicht gerecht werden? Employee Experience geht einen Schritt weiter: Sie setzt dort an, wo es wirklich zählt – bei der täglichen Erfahrung der Mitarbeitenden. Eine attraktive Karriereseite oder flexible Arbeitszeiten reichen nicht, wenn das Arbeitsklima angespannt oder Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt sind. Ein Verständnis für Employee Experience zu entwickeln ist der erste Schritt und dieses dann zu gestalten ist die wirklich harte Arbeit. Employer Branding ist dann nur noch die Vermittlung davon.

Es ist nicht genug, potenzielle Talente anzuziehen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Mitarbeitenden bleiben, weil sie sich im Unternehmen wertgeschätzt und gefördert fühlen.

Wie Employee Experience den Erfolg stärkt

In einem zunehmend umkämpften Arbeitsmarkt gewinnt die Employee Experience an Bedeutung. Denn die besten Talente suchen nach Unternehmen, die mehr bieten als nur ein gutes Gehalt. Sie wollen sich beruflich entwickeln, ihre Fähigkeiten entfalten und in einer Arbeitsumgebung arbeiten, die ihren Idealen entspricht. Firmen, die eine starke Employee Experience bieten, können nicht nur Talente anziehen, sondern auch langfristig binden. Dabei spielt die Grösse eines Unternehmens überhaupt keine Rolle.

Das Besondere daran: Zufriedene Mitarbeitende sind die besten Botschafter eines Unternehmens. Sie tragen die positiven Erfahrungen nach aussen und empfehlen das Unternehmen aktiv weiter. Das führt nicht nur zu einer stärkeren Arbeitgebermarke, sondern auch zu einer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen mit einer bewussten Employee Experience schaffen ein Umfeld, in dem Kreativität, Motivation und Engagement gefördert werden – und das macht den Unterschied im Wettbewerb um die besten Köpfe aus.

Fazit

Employer Branding mag ein guter Start sein, um auf dem Arbeitsmarkt Aufmerksamkeit zu erregen. Doch der wahre Erfolgsfaktor liegt in der Employee Experience. Unternehmen sollten sich bewusst entscheiden, wie sie ihre Mitarbeitenden langfristig fördern und unterstützen wollen. Denn nur so entstehen Unternehmen, in denen Menschen gerne arbeiten – und die somit auch langfristig erfolgreich sind.

Statt nur auf eine schöne Fassade zu setzen, müssen Unternehmen authentische Erlebnisse für ihre Mitarbeitenden gestalten. Dies wird sie nachhaltig auf dem Markt erfolgreich halten.

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